Krieg – Europa – Gren­ze. Her­aus­forderun­gen für eine anthro­pol­o­gis­che Europäisierungsforschung

May102022

Time: 18:15 – 20 Uhr

Loca­tion: online

Diskus­sion­srunde mit Jens Adam (Forschungs­gruppe Soft Author­i­tar­i­anisms, Uni­ver­sität Bre­men) / Čar­na BrkovićSabine Hess (Insti­tut für Kul­tur­an­thro­polo­gie und Europäis­che Eth­nolo­gie, Uni­ver­sität Göt­tin­gen) / Bernd Kas­parek (Insti­tut für Europäis­che Eth­nolo­gie, Hum­boldt Uni­ver­sität zu Berlin)


Der Krieg in der Ukraine macht auch ‚Europa‘ erneut zu einem Gegen­stand öffentlich­er Diskus­sion und poli­tis­ch­er Prax­is: die Ver­schär­fung innereu­ropäis­ch­er Antag­o­nis­men und Grenzziehun­gen, die ras­ante Inte­gra­tion ein­er mil­itärischen Kom­po­nente in EU-Poli­tiken, die sukzes­sive Kap­pung langfristiger tran­skon­ti­nen­taler ökonomis­ch­er Ver­flech­tun­gen im Bere­ich der fos­silen Energie oder die Etablierung par­al­lel­er, höchst ungle­ich­er Migra­tionsregime an der östlichen EU-Außen­gren­ze sind einige der Felder, in denen wider­sprüch­liche Refig­u­ra­tio­nen Europas aktuell deut­lich zutage treten.
Im Rah­men dieses Round­table möcht­en wir vier Schlaglichtern auf diese Entwick­lun­gen wer­fen und ins­beson­dere in ihren Kon­se­quen­zen für eine anthro­pol­o­gis­che Europäisierungs­forschung disku­tieren. Wie verän­dern sich unsere Begriffe von „Gren­ze“ und dem „Regieren“ ein­er supra­na­tionalen For­ma­tion? Was ler­nen wir über die Grund­la­gen und Mech­a­nis­men von Ein- und Auss­chlüssen in das europäis­che Pro­jekt? Und welche kri­tis­chen Per­spek­tiv­en eröff­nen sich auf diese Gegen­wart, wenn wir sie auf Basis von ethno­grafis­chen Stu­di­en zur EU-Süd­gren­ze kontextualisieren?

Reg­istrierung per E‑Mail an xiaoling@uni-bremen.de

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